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Ukraine

Ukraine – Kiev

Arbeit in Ukraine und neue Gemeinde in Polen

Ich grüße euch, Gemeinde Gottes, mit der Liebe Jesu. Friede sei mit euch!

Gleich zu Beginn möchte ich mich bei allen bedanken, die unser Werk in der Ukraine unterstützen.

Unser Dienst im Gebiet Kiew und Gostomel geht weiter – unabhängig von der Situation, in der wir leben. Heute brauchen Menschen das Wort Gottes und Heilung ganz besonders. Unsere Gemeinde befindet sich hier und heute genau an dem Platz, wo sie sein sollte. Vor dem Krieg hatten wir acht Rehabilitationszentren, jetzt haben wir fünf und haben vor kurzem ein neues Adaptationszentrum in Gostomel eröffnet. In diesem Zentrum sind Menschen, die die Rehabilitation erfolgreich bestanden haben, jetzt arbeiten und sich zum Dienst als Mitarbeiter in der Gemeinde vorbereiten. Manche von ihnen werden zu den Leitern der Zentren vorbereitet.

Neue Gemeinden in Polen

In Gostomel haben wir eine Küche organisiert, wo die Einwohner nicht nur eine warme Mahlzeit bekommen, sondern auch das Evangelium hören und gemeinsam beten.

Heute besuchen durchschnittlich etwa hundert Menschen jeden Tag die Ernährungsstelle und viele von ihnen haben sich unserer Gemeinde angeschlossen, indem sie ihr Leben Christus gewidmet haben. Auch für die Gemeinschaft mit den Kindern nehmen sich unsere Mitarbeiter Zeit.

Unsere Rehabilitationszentren setzen ihre Arbeit ebenfalls fort. Viele werden nach der Rehabilitation Mitglieder unserer Gemeinde, indem sie einen Bund mit dem Herrn schließen. Am 20 Juli haben 10 Leute ein Bund mit Gott geschlossen.  Das sind Brüder und Schwestern, die sich einer Rehabilitation unterzogen haben und lernen sich handwerklich oder im Wort nützlich zu machen. Sie helfen bei der Wiederherstellung der zerstörten Siedlungen, beteiligen sich auch an Straßenevangelisationen. Wir gehen auch auf die Straßen, predigen das Wort Gottes und zeugen von der Liebe Gottes. Und das nicht nur im Gebiet Kiew, sondern auch in Polen.

Mit Gottes Hilfe wurde eine neue Gemeinde in Polen eröffnet. Noch vor dem Krieg haben wir zwei Missionare dorthin geschickt.  Das sind Menschen, die aus den Rehabilitationszentren gewachsen sind. Die Gemeinde ist in der Stadt Stettin, etwa 150 km von Berlin entfernt. In der Gemeinde gibt es etwa 40 Mitglieder. Dieses Jahr konnten wir zweimal dort die Taufe durchführen und die gläubig gewordenen haben den Bund mit Gott geschlossen. Ich glaube, dass das eine angenehme Frucht in Gottes Augen ist.

Auch die Arbeit in Makarovka, nicht weit von Tschernobyl, ist gesegnet. Dort ist nicht nur das Rehabilitationszentrum, sondern auch eine Gemeinde entstanden. In der Umgebung gibt es viele Kinder, deren Eltern dem Alkohol verfallen sind, und die gern zu den Gottesdiensten kommen. Die Kinder fühlen sich angenommen in der Gemeinde und befinden sich in dem Licht Gottes. Nicht umsonst steht es in der Bibel: „Werdet wie Kinder…“

Ich möchte das noch einmal unterstreichen: Auch diese Arbeit ist unsere gemeinsame Arbeit mit euch, liebe Kinder Gottes aus Deutschland.

Die Bewohner äußerten den Wunsch, den Gottesdienst zu besuchen. Dafür mieteten wir das örtliche Kulturhaus und hoffen, dass schon bald der Gottesdienst dort stattfinden wird. Viele Eltern der Kinder, die die Sonntagsschule besuchen, sind alkoholabhängig. Deshalb ist die Sonntagsschule und die gemeinsame Zeit mit unseren Geschwistern wie ein Geschenk des Himmels für die Kleinen.

Für die Zukunft planen wir eine Wohnmöglichkeit einzurichten, wo die Rehabilitanden weiterhin an der kirchlichen Disziplin festhalten, gemeinsam beten und fasten, aber auch Berufe erwerben.

Das soll ihnen helfen, wieder selbstständig zu werden, Verantwortung für ihre Familien und ihr eigenes Leben zu übernehmen!

Gott sei Dank, dass in dieser schwierigen Zeit wir trotz der Entfernung nicht alleine sind. Ihr seid mit uns. Das ist ein großer Trost und Ermutigung des Herrn für uns. Möge sein Name in allem verherrlicht werden. Denn Gottes Weg der Herrlichkeit ist in seinem Sohn. Gottes Weg der Macht ist in seinem Sohn.

Neue Gemeinden in PolenUnser Gemeindezentrum Heilbronn, in der Nähe von Kiew, war durch eine Bombe teilweise zerstört, doch jetzt ist es wieder renoviert und wir konnten diesen Sommer darin eine gesegnete Kinderfreizeit durchführen. Es war das erste Mal, dass wir so eine Kinderfreizeit durchgeführt haben und wir sehen, dass es eine gesegnete Arbeit ist und wollen sie auch in der Zukunft tun. 

Ihr kennt das Gleichnis, das in Matthäus 22 beschreibt, wie Gott alle Leute zu seinem Fest eingeladen hat. „Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren’s nicht wert. Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet. Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen alle, die sie fanden, Böse und Gute; und der Hochzeitssaal war voll mit Gästen.“ (Matthäus 22, 8-11)

Es ist sehr wichtig, das zu tun, wozu die Gemeinde berufen ist, nämlich das Evangelium an die Menschen zu tragen. Den Samen des Evangeliums zu streuen. Auf jeden Boden ohne wählerisch zu werden. Überall, an jedem Platz den Menschen das Evangelium zu bringen. Das Hochzeitsfest muss mit den Menschen gefüllt werden. Das ist das Motto unserer Gemeinde: Die Menschen unabhängig davon, wie stark sie in Sünden gefallen sind, zu retten. Und der Heilige Geist hilft uns bei dieser wichtigen Aufgabe.

Unser Ziel ist es, Gott zu dienen und ihn zu erfreuen. Nochmal herzlichen Dank für eure Unterstützung und eure Gebete. Alles, was heute weltweit passiert, hat Gott vorausgesagt. Es werden Kriege kommen. Es wird ein Bruder gegen den anderen Bruder kämpfen. Nichtsdestotrotz muss die Gemeinde Gottes an dem Platz stehen, an den Gott sie gestellt hat. Paulus sagt: „Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit“ (2. Tim 4, 2), d. h. dann, wenn es dir gut geht und auch dann, wenn es dir nicht gut geht. Sei treu in der Freude und auch im Leid. Gemeinsam können wir viel Frucht für unseren Herrn bringen, zum Lobe und Preise seines Namens. Seid beschützt und gesegnet in Gott. Herzliche Grüße an alle, die uns kennen. Danke, dass ihr unsere Familien bei euch beherbergt habt. Herzliches Dankeschön.

Andrey Petruchenko, Kiew / Ukraine

Der Rehabilitationskomplex in Kiev heist Heilbronn

„Dir, HERR, will ich von ganzem Herzen danken, von all deinen wunderbaren Taten will ich erzählen“. Psalm 9,2

gemeinde-gottes-ukraine Ich danke meinem Gott in Jesus Christus für alle Brüder und Schwestern, für euch, geschätzte Kinder Gottes, die ihr heute den Bau unseres Rehabilitationskomplexes für Menschen mit Abhängigkeiten im Gebet und materiell unterstützt. Durch die Gnade Gottes und mit eurer Unterstützung ist das erste Haus fast fertig, es läuft nun der Innenausbau. Wir glauben, dass hier bald Menschen gerettet werden, Befreiung von Sünden erleben, von bösen Gewohnheiten befreit und verwandelt werden in ein helles Bild von Christus. Von hier werden neue, geweihte Diener Gottes, Evangelisten und Missionare hinausgehen und die gute Nachricht von Jesus aus Kiev bis ans Ende der Erde tragen.

Das Haus ist sehr gut geworden und ist „freundlich“ aufgebaut. Gott hat uns für diesen Komplex einen Namen aufs Herz gelegt. Aber zuerst möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die dem Namen vorausgegangen ist, eine Geschichte, wie der Herr alles wunderbar ordnet und aus einzelnen Puzzleteilchen ein ganzes Bild zusammenfügt.

Als wir das Grundstück erworben hatten, war noch nichts anderes als ein Waggon, in dem unsere beiden Brüder untergebracht waren, um das Grundstück samt Inventar zu bewachen und die Vorbereitungen zu treffen.

gemeinde-gottes-ukraineEines Tages kam eine uns unbekannte Frau zu unserem Grundstück, die wir zum ersten Mal sahen. Sie war die Nachbarin des Grundstücks. Sie fing an, unsere Jungs zu fragen, wer wir sind und was wir bauen werden. Der Grund für die Frage war Folgender: Sie träumte davon, dass an diesem Ort einmal eine wunderschöne, schneeweiße Kirche stehen und direkt aus der Erde eine Quelle von lebendigem Wasser sprießen würde! Über dieser Quelle würde ein Licht scheinen und viele Menschen würden zu der Quelle kommen, um dieses Wasser zu trinken.

Manche mögen an Träume glauben und andere nicht, aber diese wahre Geschichte hat sich auf unserem Boden ereignet, als nur ein Waggon und einige Grenzpföstchen standen, die das Grundstück markiert hatten. Heute gibt es dort eine 77 Meter tiefe Wasserbohrung, Beleuchtung und das erste Haus. Es gibt noch viel zu tun. Aber wir wissen und glauben, dass die Menschen an diesem Ort das lebendige Wasser des Wortes Gottes trinken, von ihren seelischen und körperlichen Verletzungen geheilt werden und unseren allmächtigen Schöpfer ehren und anbeten werden.

Der Bau wird mit Materialien durchgeführt, die aus Deutschland kommen und als Dankeschön an alle Menschen, durch die Gott auf diesem Land arbeitet, haben wir beschlossen, diesen Rehabilitationskomplex „HEILBRONN“ zu nennen, was buchstäblich HEILENDE QUELLE bedeutet! Gott sei Dank und Danke euch, meine Lieben, dass ihr ein Stück eures Herzens in diese Arbeit gesteckt habt.

„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt“ (Joh. 4,14)

Im Frieden Gottes, liebe Brüder und Schwestern.

In Liebe, euer Bruder im Herrn,
Andrej Petrutschenko

Arbeit mit Kindern in Kiev

Durch unsere Partnergemeinde in Kiev werden seit zwei Jahren notleidende Menschen auf der Straße mit Essen versorgt. Im Fokus steht die Hilfe für besonders bedürftige Menschen und Kinder. Es werden etwa 12 Familien besucht und versorgt. Im Durchschnitt kommen 25 Kinder aus benachteiligten Familien zur Gemeinde. Einige Eltern von diesen Kindern kommen zu den Hauskreisen. Gott hilft uns sie nicht nur mit natürlicher Speise zu versorgen, sondern ihnen auch geistliche Speise anzubieten.

Arbeit mit Kindern in Kiev